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Hauptseite » 2009 » April » 9 » Geiselnehmer missbrauchte Therapeutin im Gefängnis
Geiselnehmer missbrauchte Therapeutin im Gefängnis
09:13
Dpa, 09.04.2009

Straubing (dpa) - Bei einer Geiselnahme im Straubinger Hochsicherheitsgefängnis ist die Cheftherapeutin der Haftanstalt von einem Schwerverbrecher offenbar mehrfach sexuell missbraucht worden.

Davon müsse nach bisherigen Ermittlungen ausgegangen werden, sagte Bayerns Justizministerin Beate Merk (CSU) am Mittwoch. Der 51 Jahre alte Häftling hatte in der Nacht zum Mittwoch die 49 Jahre alte Frau mehr als sieben Stunden in seiner Gewalt.

Er hatte die Diplom-Psychologin in ihrem Büro mit einem Messer bedroht und gefesselt. Schließlich hat der mehrfach vorbestrafte Sexualtäter nach langen Verhandlungen mit Polizeipsychologen aufgegeben. «Die Frau ist durch diese abscheuliche Straftat mit Sicherheit schwer traumatisiert», sagte Merk, die wegen der Geiselnahme eine private Ägyptenreise abbrach und nach Straubing fuhr.

Der 51-Jährige ist schon wegen mehrerer Vergewaltigungen und wegen eines Sexualmords verurteilt. Er hatte eine 25 Jahre alte Frau nach einer Vergewaltigung umgebracht und war deswegen 1985 vom Landgericht Aschaffenburg zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Das Gericht stellte auch die besondere Schwere der Schuld fest, weswegen der Mann nicht bereits nach 15 Jahren auf Bewährung entlassen werden konnte.

Schon während der Untersuchungshaft hatte der Mann 1984 in der unterfränkischen Stadt zusammen mit einem anderen Häftling einen Gefängnisaufseher als Geisel genommen. Nachdem die zwei Täter den Wachmann niedergeschlagen hatten, konnten sie aus dem Gefängnis fliehen. Beide wurden aber kurz darauf wieder gefasst.

In Straubing war die Geiselnahme zunächst einem Wachmann aufgefallen, weil der 51-Jährige am Dienstagabend nicht in seiner Zelle war. Daraufhin wurde die Justizvollzugsanstalt (JVA) sofort von Polizisten umstellt. Ein Spezialeinsatzkommando, das für eine mögliche Erstürmung der Therapiestation bereitstand, musste allerdings nicht mehr eingreifen. Der 51-Jährige erlaubte der Leiterin der Therapieabteilung schließlich, das Büro zu verlassen. Daraufhin konnte er überwältigt werden.

Woher der Geiselnehmer die Waffe hatte, ist nach wie vor nicht geklärt. «Wie der Gefangene an dieses Messer gekommen ist, lässt sich momentan nicht erklären», sagte die Ministerin. Wegen der erneuten Geiselnahme droht dem 51-Jährigen nun eine weitere Verurteilung mit einer bis zu 15-jährigen Haftstrafe.

Der Täter war bereits als 13-Jähriger erstmals wegen einer Sexualstraftat aufgefallen, damals war er aber noch nicht strafmündig. Er hat bereits mehr als 30 Jahre seines Lebens im Gefängnis gesessen.

Kategorie: Globalnews | Aufrufe: 682 | Hinzugefügt von: regioblitz | Rating: 0.0/0 |
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