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Hauptseite » 2009 » April » 7 » Kampf den Bio-Invasoren!
Kampf den Bio-Invasoren!
11:42
Die Welt
Montag, 06 April 2009
Europa beherbergt 11.000 gebietsfremde Tiere und Pflanzen: Die Invasoren verursachen Milliardenkosten. Forscher fordern gezielte Aktionen gegen die Einwanderer. Doch wie schwer es ist, eingeschleppte Arten wieder zu verdrängen, zeigt das Beispiel Australien – dort werden Kopfgelder für Kröten erwogen. Die Aga-Kröte ist derart giftig, dass Krokodile sterben, wenn sie die Kröte fressen.
Die Blaukrabbe ist eigentlich in den Gewässern des Atlantik von Kanada bis Uruguay heimisch. Auch in Holland und England gibt es kleinere Kolonien. Wie die Blaukrabbe nun in die Nordsee gelangt ist, ist noch unklar.
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Bedrohung von Außen stärkt den Zusammenhalt im Innern
Diese alte politische Weisheit möge sich auch für biologische Invasoren bewahrheiten, hoffen Wissenschaftler aus Neuseeland, Tshechien, Spanien und der Schweiz. Im Wissenschaftsmagazin "Science“ von heute fordern Wolfgang Nentwig von der Universität Bern und Kollegen unter der Überschrift "Vereinen biologische Invasionen die Europäische Union?“ konkrete und gezielte Aktionen gegen gebietsfremde Arten, die im Lauf der vergangenen Jahrhunderte nach Europa eingewandert sind.

 
Nach einer Zählung des EU-Programms Daisie geht es dabei um gut 11.000 Tier- und Pflanzenarten, die aus anderen Kontinenten eingewandert sind oder sich innerhalb Europas aus ihrer ursprünglichen Heimat in andere Regionen ausgebreitet haben. Die wirtschaftlichen Schäden, die solche gebietsfremden Arten anrichten, belaufen sich nach konservativer Schätzung auf 10 Milliarden Euro jährlich. Und das sei vermutlich noch eine Untertreibung, schreiben die Experten in "Science“, denn von 90 Prozent der Einwanderer wisse man gar nicht, welche ökonomischen und ökologischen Schäden sie anrichteten.
 
Europas Antwort auf die Invasoren beschränke sich größtenteils auf Zustimmungen zu internationalen Abkommen, ohne selbst aktiv zu werden. Nentwig und Kollegen plädieren deshalb dringend für die Einrichtung einer gesamteuropäischen Kontrollinstanz, deren Aufgabe die Erfassung alter und neuer Einwanderer wäre, und die zudem Kommunikation und abgestimmtes Handeln unter den Mitgliedsländern steuert. Das könnte ein koordiniertes und effektives Vorgehen ermöglichen.
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Unabsichtlich eingeschleppt
Bisher greifen die europäischen Gesetze vor allem gegen die kontrollierte Einfuhr von fremden Pflanzen und Tieren. Den allergrößten Anteil aber machen jene Organismen aus, die unabsichtlich eingeschleppt wurden, sei es mit Ballastwasser von Schiffen, mit großen Nahrungsmittellieferungen, mit Flugzeugen oder Lastkraftwagen und Bahn.
 
Die meisten Invasoren gedeihen im Verborgenen. Sie sind entweder wirklich harmlos, oder ihr Einfluss auf den eroberten Lebensraum ist einfach noch nicht erkannt. Nur zehn Prozent gelten ökonomisch oder ökologisch schädlich.
 
Schwere Allergien
Diese Arten werden auffällig und machen Schlagzeilen, zumal wenn sie auch medizinische Relevanz erlangen, wie die Ambrosie (Ambrosia artemisiifolia), deren in Massen produzierter Blütenstaub schwere Allergien verursachen kann. Weniger bekannt ist, dass der vor mehr als hundert Jahren als Gartenpflanze aus China eingeführte Sommerflieder (Buddleja davidii) inzwischen bei uns verwildert ist und unkontrolliert große Bestände bildet, die sogar besser gedeihen als in ihrer asiatischen Heimat.
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Einmal eingeschleppte Arten wieder zu verdrängen ist allerdings außerordentlich schwierig, meist sogar aussichtslos. Weltberühmt geworden ist die amerikanische Agakröte (Bufo marinus), die in rasendem Tempo und mit inzwischen Millionen Individuen den australischen Kontinent erobert. Australische Politiker erwägen jetzt sogar, Kopfgelder auf gefangene Kröten zu zahlen. Zur Ausrottung der Kröte wird das nicht führen.
Kategorie: Globalnews | Aufrufe: 646 | Hinzugefügt von: regioblitz | Rating: 0.0/0 |
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