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Hauptseite » 2008 » Juli » 30 » In den Tiefen des Baikalsees: U-Boote verpassen Tauchrekord
In den Tiefen des Baikalsees: U-Boote verpassen Tauchrekord
10:44
AFP
Nur wenige Meter fehlten zwei russischen Mini-U-Boote zum Erreichen des Weltrekords im Süßwassertauchen. Trotzdem hat sich die Mission in die Tiefen des Baikalsees gelohnt: Die Forscher wollten ein Zeichen für das bedrohte Weltnaturerbe setzen und hoffen auf die Entdeckung neuer Arten.
 
Zwei russische Mini-U-Boote erforschen seit heute die Tiefen des Baikalsees. Bei ihrer Expedition zum Grund des weltweit tiefsten Süßwassersees stellten die Besatzungen der U-Boote "Mir-1" und "Mir-2" allerdings zunächst keinen neuen Rekord im Süßwasser-Tieftauchen auf, wie Crewmitglieder und ein Vertreter der Guinness-Buch-Redaktion zunächst verkündet hatten.
Die Boote tauchten "nur" 1580 und 1592 Meter tief, wie Expeditionsleiter Artur Tschilingarow später richtigstellte. Ein neuer Rekordversuch soll folgen. Der bisherige Rekord liegt bei 1637 Metern und wurde ebenfalls im Baikalsee aufgestellt.
Folgen des Klimawechsels im Fokus
Die Wissenschaftler wollen in dutzenden Tauchgängen Proben in unterschiedlichen Gewässertiefen nehmen und so die Folgen der Erderwärmung erforschen. Mit Hilfe eines Krans waren die zwei Unterwasserboote in den Baikalsee gelassen worden. Sie tauchten entlang der an die Provinz Burjatien grenzenden Ostküste zum Boden des Baikals.
Die Expedition war von dem kremltreuen Abgeordneten Tschilingarow organisiert worden. Dieser hatte bereits im vergangenen August ein Forscherteam geleitet, das am Nordpol auf dem Meeresgrund eine russische Fahne aufstellte.
"Wir wollen den Baikal studieren, beobachten und ihn so schützen", erklärte Tschilingarow das Ziel der Expedition. Außerdem wollen die Forscher in Tauchgängen klären, ob es Gas- oder sogar Erdölvorkommen unter dem See gibt. Möglicherweise könnten auch bislang unentdeckte Tierarten entdeckt werden, wie Teammitglied Anatoli Sagalewitsch sagte.
Fünftel der weltweiten Süßwasserreserven
Mit der Aktion wollen die Forscher zudem die Aufmerksamkeit der Politik auf Umweltprobleme am Baikalsee lenken. Die "volle Unterstützung" von Ministerpräsident Wladimir Putin sei ihnen sicher, sagte Tschilingarow. Putins Partei Einiges Russland hatte ihre Fahne auf dem Spezialschiff gehisst, von dem die U-Boote ihre Expedition begannen.
Bislang waren Forscher nur einige hundert Meter tief gegangen, um den mehr als 600 Kilometer langen und rund 80 Kilometer breiten Baikalsee zu erkunden. Er umfasst rund 20 Prozent der weltweiten Süßwasserreserven und zählt zum Weltnaturerbe der UNESCO. Nach Angaben von Umweltschützern ist der See mit seinen mehr als 800 einzigartigen Tier- und Pflanzenarten durch zunehmende Verschmutzung bedroht.
Kategorie: Globalnews | Aufrufe: 757 | Hinzugefügt von: regioblitz | Rating: 0.0/0 |
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