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Hauptseite » 2008 » Juni » 16 » Seniorinnen und Senioren besuchten Kloster Arnstein
Seniorinnen und Senioren besuchten Kloster Arnstein
12:42
Bad Camberg/Selters/Niedernhausen. – Die ehemalige Prämonstratenser-Abtei und jetzige Herz-Jesu-Wallfahrts-Stätte Arnstein an der Lahn war Ziel eines Ausflugs von über 50 Seniorinnen und Senioren aus Bad Camberg, Selters und Niedernhausen. Bruder Stephan schilderte anschaulich und mit Humor die Geschichte und Bedeutung des Ordens von den Heiligsten Herzen (SSCC), in Deutschland „Arnsteiner Patres“ genannt, die dort seit 1919 in der Wallfahrts-Seelsorge, in der Gemeinde-Pastoral und in der Jugend-Begegnungsstätte arbeiten. Vor allem durch Pater Damian de Veuster, den „Apostel der Aussätzigen“, sind die Arnsteiner Patres auch als Missions-Orden bekannt geworden. Nach der Kaffeepause im Schloss Langenau, einer ehemaligen Wasserburg 
 
in einem nahen Talkessel der Lahn (siehe Foto), führte die Heimreise durch das romantische Gelbachtal.

Zu der Fahrt hatten die ökumenische Basisgruppe „action 365“, die evangelische und die katholische Kirchengemeinde eingeladen. Unterwegs begrüßte auch Ekkehard Rücker, Inhaber der Streitburg-Apotheke in Bad Camberg, welche die Busfahrt bezahlt hat, die Gäste. Werner Ott, Sprecher der action 365, informierte über interessante Einzelheiten. Er erzählte von dem Konradiner-Mönch Eberhard aus Limburg, dessen lateinischer Rufname „Eppo“ ausgesprochen wurde. Dieser Mönch setzte sich sehr für eine Erweiterung einer bestehenden Waldsiedlung ein und unterstützte die dortigen Holz- und Holzkohle-Arbeiter in ihren Wünschen nach einer größeren Siedlung innerhalb der damals vorhandenen stark und dicht bewaldeten Gegend. So wurde die wachsende Wald-Siedlung „Eppods“ benannt und durch Lautverschiebungen zu „Eppenrod“.

Werner Ott erwähnte auch Graf Melander von Holzappel, der 1643 die Esterau erwarb, die kleine Herrschaft zur Freien Reichsunmittelbaren Grafschaft Holzappel erhob und nach seinem Tod in der Melandergruft der evangelischen Johanneskirche des damaligen Esten (Holzappel) beigesetzt wurde. Seine Witwe, Gräfin Agnes, erweiterte das Gebiet 1656 durch den Erwerb von Schloss und Herrschaft Schaumburg. Ihre Tochter, Fürstin Elisabeth Charlotte erhob das Dorf Esten 1688 zur Stadt Holzappel und erlaubte aus Frankreich geflüchteten Hugenotten und Waldensern, sich anzusiedeln. 1699 gründete sie unweit von Holzappel das nach ihr benannte Waldenser-Dorf Charlottenberg.

Darüber hinaus wurden die Fahrgäste unter anderem auf die Laurenburg hingewiesen, die vermutlich vom Amtsgraf Dodo um 1100 erbaut wurde, der in der Stiftungs-Urkunde der Abtei Maria Laach als „Comes de Lurenburch“ an fünfter Stelle  aufgeführt ist und Stammvater der Grafen von Nassau wurde. Interessant waren auch die Erläuterungen zur Klosterruine Brunnenburg. Gegründet wurde das Prämonstratenserinnen-Kloster um 1200 durch die Grafentochter Gisela von Katzenelnbogen, einer Nichte des Grafen Ludwig III. von Arnstein, der 1139 das Prämonstratenser-Kloster Arnstein gegründet hatte.              
   
 
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