Sinntal-Jossa. Einmal im Jahr führt der Vorstand des Nassauischen Feuerwehrverbandes (NFV) ein mehrtägiges Fachseminar durch, bei dem aktuelle Themen behandelt und ein Blick in die Zukunft der Feuerwehren geworfen wird. In diesem Jahr fand das Seminar vom 16.-18.11.2009 in Sinntal-Jossa im Main-Kinzig-Kreis statt. Hierzu hatte der NFV erstmals auch Vertreter aus der örtlichen Politik eingeladen, um über Feuerwehrthemen zu diskutieren. Am Montagnachmittag folgten MdL Heinz Lotz (SPD) und dessen Mitarbeiter Steffen Eckel aus Steinau-Marjoss sowie MdL Alexander Noll (FDP) aus Großkrotzenburg der Einladung. Diskutiert wurden u.a. die Themenbereiche Auflösung von Ortsteilfeuerwehren, Neuerungen im Hessischen Brand- und Katastrophenschutzgesetz (HBKG), zukünftige demographische Entwicklung und deren Auswirkungen u.a. auf die Tagesalarmsicherheit, Gewinnung und Stärkung von Freiwilligen für die Freiwilligen Feuerwehren, Regelungen zum Feuerwehrfüh-rerschein, Anerkennungsmöglichkeiten für Einsatzkräfte, Jugend- und Kinderfeuerwehren, sowie Brandschutzerziehung. Der Bürgermeister der Gemeinde Sinntal Carsten Ullrich folgte der Einladung am Dienstag-morgen. Er stellte die umfangreichen und interessanten Maßnahmen und Entwicklungen im Feuerwehrbereich seiner Gemeinde vor. Auch mit ihm wurden die Themen vom Vortrag dis-kutiert. Ansonsten berichtete der Kreisbrandinspektor des Main-Kinzig-Kreis Markus Busanni über den aktuellen Stand der Entwicklungen im Katastrophenschutz. Der Vertreter der Jugend-feuerwehren Sascha Klein erläuterte ausführlich den Sachstand im Jugendfeuerwehrbereich. In diesem Zusammenhang wurde die Abgrenzung zu den Kindergruppen ausführlich behan-delt. Weiterhin befassten sich die Teilnehmer des Fachseminars mit den Themenbereichen Bedarfs- und Entwicklungsplan, neue Kommunikationsarten (z.B. Twitter, Facebook), Über-arbeitung des Webauftrittes des NFV sowie mit den Entwicklungen im Bereich Feuerwehr-führerschein und Digitalfunk. Die Teilnehmer, Verbandsvorsitzender Wolfgang Reinhardt, stellv. Verbandsvorsitzender Norbert Fischer, Rechungsführer Gunter Renner, Schriftführer Franz-Josef Sehr, Presse-sprecher Bernd Rompel, Vertreter der Jugendfeuerwehren Sascha Klein, Vertreter des KFV Main-Kinzig-Kreis Markus Busanni, Vertreter des KFV Main-Taunus-Kreis Joachim Dreier, Vertreter des KFV Rheingau Karl-Heinz Muno, Vertreter des FV Wetzlar Rüdiger Richter sowie als Gäste KFV-Vorsitzender und KBI des Wetteraukreises Ottfried Hartmann und das ehem. Vorstandsmitglied Friedhelm Riffel konnten am Schluss des 3-tägigen Fachseminars ein sehr positives Resümee ziehen. Die Brennpunkte wurden ausgiebig behandelt und disku¬tiert sowie die weiteren Vorgehensweisen abgestimmt. So wird der Nassauische Feuerwehrverband als der älteste von 3 Bezirksverbänden in Hes¬sen seine Funktion als Bindeglied zwischen den Kreisfeuerwehrverbänden und dem Landes-feuerwehrverband sowie auch insbesondere zur Politik auch weiterhin wahrnehmen und fort-führen. Dies damit die Interessen der nahezu 200.000 Mitgliedern in den 11 hessischen Kreisfeuerwehrverbänden des Nassauischen Verbandsgebietes (Dillkreis, Frankfurt a.M., Hochtaunus, Limburg-Weilburg, Main-Kinzig, Main-Taunus, Marburg-Biedenkopf, Rheingau, Untertaunus, Wetzlar, Wiesbaden) auch weiterhin gewahrt werden. Rund 25.000 Aktive, da¬von über 1.800 Frauen in 2 Berufsfeuerwehren und 841 Freiwilligen Feuerwehren in 137 Städten und Gemeinden sowie 29 Werkfeuerwehren sowie über 10.700 Kinder und Jugend¬liche in 753 Jugendfeuerwehren als auch 50 Musikabteilungen sind im NFV organisiert. Nassauischer Feuerwehrverband e.V. Bernd Rompel
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