Frankfurt/Main (AFP) - Die Deutsche Post steht nach einem Zeitungsbericht vor einem drastischen Stellenabbau. Das entsprechende "Sparprogramm" werde der Vorstandsvorsitzende Frank Appel am Montag präsentieren, berichtet die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung". Intern sei bereits von einem "schwarzen Montag" die Rede. Mehrere tausend Arbeitsplätze sind demnach gefährdet - vor allem in den Vereinigten Staaten, wo das Unternehmen seit Jahren Einbußen in Milliardenhöhe verzeichne. Allein für das laufende Jahr rechne der Konzern mit 1,3 Milliarden Dollar Verlust in den USA - fünf Millionen Dollar jeden Tag.
Appel sei entschlossen, das missglückte Abenteuer zu beenden, berichtet die "F.A.S." Der Post-Vorstand wolle sich aus allen Engagements zurückziehen, deren Risiken er für nicht mehr überschaubar halte. Damit sei zwangsläufig ein massiver Stellenabbau verbunden. 40.000 Jobs sind demnach in den USA bedroht - 20.000 bei der Post direkt, noch mal so viele bei den Partnern vor Ort. Zudem kürze die Post weltweit die Verwaltungskosten. Davon seien auch Stellen in Deutschland betroffen.